Don't understand a word?

Donnerstag, 3. November 2016

Marokko. Der Abschied Teil 2

Verzeiht mir den plötzlichen Abbruch aber wenn das Meer ruft kann man nicht für ein paar Minuten WLAN länger im Hafen bleiben.
Also nun der Rückblick auf unsere Zeit in Rabat:
Wir hatten es von 3 Welten. Jede einzelne haben wir kennen gelernt, so gut wie es uns in den paar Tagen  möglich war.
Wir haben den Nachtmarkt inklusive Streetfood der Großstadt getestet, uns für wenige Cent mit Gewürzen eingedeckt und die Sehenswürdigkeiten Rabats bewundert.
Dann haben wir beim schlendern durch das 'Ghetto' (es heißt übrigens Medina und ist eine eigene Stadt, die mit Rabat verwachsen ist) einen sehr lieben Marokkaner kennen gelernt, der uns gerne seine Heimat zeigen wollte und lud uns glatt zu einer Rundfahrt in seinem Auto ein. So bekamen wir einen tollen Einblick in die Geschichte der Stadt, die zum Großteil aus alten Festungsanlagen besteht, welche die Stadt früher vor den europäischen Streitkräften schützten. Die Marokkaner sind sehr stolz auf ihre Festung, welche nicht eingenommen werden konnte und die Stadt zuverlässig verteidigte (soweit ich das richtig verstanden habe).
Unsere Stadtführung wurde gekrönt von einem sehr leckeren Pfefferminztee im Park von Medina.

Allerdings besitzt auch alles seine Kehrseiten: außerhalb der Stadtmauern sollte man sich nicht unbedingt aufhalten - dort treiben sich einige zwielichtige Gestalten rum.
So wurde ich morgens beim joggen außerhalb der Mauern am Strand mit einem Messer bedroht. Ich hatte keine Wertsachen dabei und so verlief das ganze relativ glimpflich. Der Schock bleibt trotzdem, aber es ändert wenig an dem Gesamtbild, welches ich von den Menschen hier habe.

Geblieben ist die Dankbarkeit an diesen herzlichen Menschen, der uns seine Heimat nicht besser hätte zeigen können. Die Erinnerungen an die netten Menschen im Supermarkt die mir eifrig weiter geholfen haben. Die ehrlichen Straßenverkäufer. Die vielen Willkommens - Zurufe fremder Menschen. Die beeindruckenden Mauern der Festung und die noch beeindruckenderen Kräfte des Atlantiks, der sich in unglaublich hohen Wellen an Ihnen bricht.
Um einige Erfahrungen reicher geht es jetzt also wieder auf See - das schönste Gefühl von allen, das Aufbrechen, das Weiterreisen und die unendliche Weite des Atlantiks vor uns..

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